Das neue Jahr beginnt mit einem Paukenschlag. 50 Jahre lang veranstalteten sie das Rurseefest gemeinsam. Für das Jahr 2015 steigt Woffelsbach aus der Partnerschaft mit Rurberg aus. Es wird keine Veranstaltungen und kein Feuerwerk mehr in Woffelsbach geben. Der Woffelsbacher Ortsvorsteher Gerhard Schmitz begründet den Ausstieg damit, dass sich nicht genügend Vereine aufraffen konnten, beim Rurseefest mit zu machen. Der Aufwand werde immer größer und die Helfer immer weniger, zumal die Mitglieder der Sportvereine oder die Camper nur auf das Wochenende konzentriert seien. „Die kommen, um ihre Freizeit hier zu verbringen und sich zu erholen, nicht um sich zu engagieren.“, so Schmitz.
Reinhold Jansen, ehemaliger Ortsvorsteher und Vorsitzender der Aktiven Woffelsbacher, sieht die Sache etwas differenzierter. Die Aktiven Woffelsbacher hätten in der Vergangenheit versucht, „die Veranstaltung aufzumöbeln“. Das sei aber nicht erfolgreich gewesen, u.a. weil sich der Verkehrsverein aus seiner Sicht zu sehr auf Rurberg konzentriert habe.
Von nun an geht man also getrennte Wege.
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Das ist sehr, sehr schade! Jedes Jahr sind wir gerne zu Fuß von Rurberg nach Woffelsbach gegangen, um uns das Drachenbootrennen anzuschauen, dabei auf der Wiese zu sitzen und Eis essen, sind über den Kinder-Flohmarkt gegangen und haben uns auch die anderen Angebote angeschaut. Das Fest geht ja schließlich den ganzen Tag (wir sind immer nur samstags zum Rurseefest gekommen) und um den ganzen Tag „nur“ in Rurberg zu verbringen, war es uns zu wenig bzw. der Tag bis zum Feuerwerk zu lang 😉
Es ist schlimm, sehr schlimm dass die Rurberger so kurzsichtig sind. Wie oft haben viele davor gewarnt dass die Erhobene Stellung die Rurberg sich seit Jahren an gemessen hat ins eigene Fleisch schneiden wird. Wir, Rurberger Camper und Touristen, spüren seit Jahren die ungemuetlichkeit in Rurberg im Vergleich zu Woffelsbach. Jetzt hat Rurberg es geschafft dass Woffelsbach sich zurueck gezogen hat beim Rurseefest. Versteht Rurberg noch immer nicht dass Zusammenarbeit notwendig ist. Schade dass es so weit gekommen ist. Die Woffelsbacher bleiben jedenfalls unsere Freunde.
schade daß ein traditionelles und über die grenzen der eifel hinweg bekanntes fest ein solches ende findet nur weil sich die verantwortlichen von zwei orten nicht einigen können. was soll dieses profiliergehabe von wem auch immer, rurberg ist auch nicht der nabel der eifel. woffelsbach wurde trotz aller anstrengungen in der vergangenheit etwas
stiefmütterlich behandelt. bereits vor ca.3-4 jahren merkte man am feuerwerk den konkurrenzkampf ( feuerwerke waren nur in der jeweiligen ortschaft zu sehen ).die verantwortlichen beider gemeinden sollten sich darüber im klaren sein das sie vom tourismus leben und auf dauer nur gemeinsam ü b e r leben. der berüchtigte eifeler sturkopf hilft hier wenig. nun denn, als dauercamper werde ich auch den neuanfang- zu dem ich den woffelsbachern alles erdenklich gute wünsche- im auge halten.
Hinter den Kulissen hat es sich schon seit mehr als zwei Jahren angekündigt. Die Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen in Rurberg und Woffelsbach in Sachen Rurseefest wurde immer stressiger. Neue Ideen aus Woffelsbach wurden in Rurberg nicht unbedingt honoriert. Man sprach von immer mehr Steinen, die in den Weg gelegt wurden. Jetzt ist die Zusammenarbeitsenergie aufgebraucht. Und vielleicht ist das auch gar nicht so falsch. Wenn zwei Orte so dicht beieinander um die gleichen Besucher konkurrieren, dann kannibalisiert man sich letztlich gegenseitig. Und dabei zog Woffelsbach in den letzten Jahren immer mehr den Kürzeren. Jetzt geht man getrennte Wege und die Woffelsbacher Vereine können zeigen, was sie ohne Gemeinsamkeitsrestriktionen drauf haben.