Die Reparatur an der Staumauer von April bis Juni dieses Jahres und der trockene Sommer machen ihre Auswirkungen sichtbar. Der Wasserstand liegt aktuell bei 266 m über NN, was einem Inhalt 101 mio m³ entspricht. Seit Wochen gibt es so gut wie keinen Zulauf mehr aus dem Obersee.
Folgen des niedrigen Wasserstands machen sich deutlich bemerkbar.
Die freigewordene Uferzone zeigt kein beschauliches Bild. Der Schwimmbereich in der Woffelsbacher Bucht und die Badeinsel sind vorsichtshalber abtrassiert. Schilder weisen darauf hin, dass das Betreten der Uferzone aus sicherheitstechnischen Gründen verboten ist. Ein Abkürzen der Bucht über das morastige Ufer hätte ein Einsinken zur Folge. Die betroffene Person könnte nur durch Rettungskräfte aus dieser Lage befreit werden.
Stege liegen seit längerer Zeit auf dem Trocknen und müssen jetzt schon für den Winter vorbereitet werden. Segler, die die letzten Tage der Segelsaison noch nutzen wollen, müssen teilweise Gästeliegeplätze bei Nachbarvereinen in Anspruch nehmen.
Es ist still geworden auf und um den Rursee. Nur hin und wieder, selbst bei schönem Wetter, sieht man nur noch vereinzelte Segelboote auf dem Wasser.
Bleibt zu hoffen, dass die kommende Segel- und Badesaison von Niedrigwasser und anderen Widrigkeiten verschont bleibt.