Wie bekannt ist der Wolf (Canis lupus) der Namenspatron unseres Ortes. Er besiedelt seit einiger Zeit von Osten her kommend auch Mitteleuropa. In Deutschland ist man sich uneinig, ob der Wolf in unseren Wäldern ein gern gesehener Gast ist oder nicht. Eltern sehen eine Gefahr von Angriffen auf ihre Kinder. Viehzüchter möchten, dass der Wolf zum Schutz ihrer frei laufenden Herden bejagt wird. Die Gefahr von Rissen geschützter Nutztiere wird als hoch angesehen. Ähnlich denken zum Schutz des jagdbaren Wildes auch unsere Jäger und Hegeringe. Das Land Niedersachsen hat den vorläufigen Abschuss der Alphatiere von Wolfsrudeln freigegeben.
Naturfreunde würden sich hingegen freuen, sollte der Wolf die waldreichen Areale wieder besiedeln. Zu diesen Gebieten zählt auch unsere Eifel. Im grenzüberschreitenden Gebiet Saar-Lor-Lux zwischen Pfälzer Wald, Saarland, Großherzogtum Luxemburg und dem französischen Lothringen hinterließ der Vorfahre unserer domestizierten Haushunde schon mehrfach seine Spuren.
Nun wurden die wolfstypischen Abdrücke in der Nähe unseres Dorfes gesichtet; und zwar im Wolfsbachtal zwischen Steckenborn und Woffelsbach.
Der Name unseres Ortes leitet sich von der Bezeichnung Wolfsbach her. Der Wolfsbach windet sich u.a. entlang der Woffelsbacher Mitte durch unseren Ort.
Kaiser Karl, leidenschaftlicher Jäger, soll der Sage nach mit seiner Gefolgschaft im Rahmen seiner Jagdausflüge am Wolfsbach gelagert und sich an der frisch zubereiteten Wolfswurst gelabt haben. Die durch die Aktiven Woffelsbacher nachgeahmte Wolfswurst aus Schweinefleisch könnte in Zukunft wieder „à la Charlemagne“(Charlemagne entspricht der englischen Übersetzung von Kaiser Karl den Großen) aus reinem Wolfsfleisch hergestellt werden.
Hiesige Gastronomen tüfteln schon mit Hochdruck an einem neuen Rezept mit dem herzhaften Fleisch. Guten Appetit
Der Abschuss des scheuen Wolfes sollte nach Meldungen aus dem Innenministerium allerdings waidgerecht und nachhaltig geschehen.
Ein sehr schöner Artikel über den Wolf in Woffelsbach. Falls noch mehr Spuren gesichtet werden, sollte man das publik machen. Das würde doch dem Tourismus sicher ordentlich Aufschwung geben 🙂