Hätte es in den vergangenen Tagen eine Personenrettung auf dem Rursee gegeben, wären die hiesigen Rettungskräfte gut aufgestellt gewesen. Sie hätten sicherlich auf die Unterstützung der Berufsfeuerwehr (BF) Köln zählen können.
Im Rahmen ihrer dreiwöchigen Ausbildung leisteten zehn Rettungstaucher hier im und am Rursee ihren praktischen Teil ab. Die auszubildenden Rettungstaucher werden u. a. von zwei Tauchlehrern begleitet.
Für ihre Ausbildung muss eine getauchte Wassertiefe von 30m erreicht werden. Diese Möglichkeit bieten die heimischen Gewässer der BF nicht. Für die Kameraden von Hauptbrandmeister Marco Clemens, Leiter dieses Lehrgangs, ist der Rursee ein optimales Übungsgewässer. Temperatur und Sicht gleichen den lokalen Einsatzorten in Köln, dem fließenden Gewässer, dem Rhein, und den umliegenden stehenden Gewässern.
Bereits vor zwei Jahren besuchten uns die Feuerwehrleute der BF Köln, um neue Rettungstaucher auszubilden. Insgesamt verfügt die Rettungswache Köln-Mitte über 40 ausgebildete Taucher. Alles notwendige Gerät wurde von der BF aus Köln mitgebracht und im NaBeDi-Haus an der Uferstraße gelagert. Neben einem Einsatzboot und den Gerätewagen mit Kompressoren zum Befüllen der Tauchflaschen gehört für jeden Teilnehmer eine etwa 6.000 EUR teure Tauchausrüstung mit zum Equipment.
Am Mittwoch verließen uns die Lehrgangsteilnehmer und ihre Ausbilder wieder Richtung Köln. Gerne werden wir die Kameraden aus Köln in einem der nächsten Jahren wieder hier in Woffelsbach begrüßen. Es gibt unseren Wassersportlern, wenn auch nur für wenige Tage ein besonders sicheres Gefühl.