Wir haben es ja schon immer geahnt, wir sind die Größten. Bisher haben wir geglaubt, wir wären nur die Nr. 2 und titelten auf unserer Webseite „Wir sind Zentrum des Wassersports an Deutschlands zweitgrößter Talsperre „. Das ist nun durch intensive Internetrecherche vorbei. Denn bereits seit 2013 gilt: Wir sind die Nr. 1.
In Wikipedia steht zwar noch, dass der Bleilochsee in Thüringen mehr Wasser aufstaut [und damit nach der Wiedervereinigung der Rurtalsperre den ersten Rang abgelaufen hat; diesen Zuatz streichen wir – siehe unten den Kommmentar von Thomas]:
„Der durch die Rurtalsperre Schwammenauel aufgestaute Rurstausee hat mit Vorsperre Obersee ein Volumen von 203,2 Mio. m³ Stauraum und ist, nach dem Bleilochstausee (Thüringen) und vor dem Edersee (Hessen), der volumenmäßig zweitgrößte Stausee Deutschlands.“
Aber wir halten es lieber mit dem Deutschen TalsperrenKomitee e. V. (DTK), einem Zusammenschluss der maßgeblichen Talsperrenfachleute in Deutschland. Die sagen nämlich aufgrund einer umfangreichen Berechnungsformel, wir wären die Größten. Das DTK ermittelt den so genannten „Flächen-Wasservolumen-Talsperren-Parameter“ (FWT).
„Dabei entfallen 60% der Gewichtung auf die Parameter Höhe (40%) und Länge (20%) des Absperrbauwerkes, da die ingenieurtechnische Leistung eine größere Bedeutung erhalten soll. Das Speichervolumen (25%) und die Speicherfläche (15%) hängen neben der Bauwerkshöhe auch von der Topografie ab. Deshalb wird diesen beiden Parametern eine geringere Gewichtung von insgesamt 40% zugeteilt. Die Bauwerkshöhe sowie das Speichervolumen sind dabei die prozentual gewichtigsten Einzelfaktoren, da diese beiden Parameter die internationalen ICOLD-Kriterien bestimmen (ICOLD ist die „International Commission on Large Dams“ – die „Internationale Kommission für große Talsperren“). Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Rurtalsperre unter Berücksichtigung des „FWT-Parameters“ die größte Talsperre in Deutschland ist.“, so steht es auf der Webseite unseres Wasserverbandes Eifel-Rur. Die Bleilochtalsperre taucht in dieser FWT-Liste gar nicht mehr auf. Vielleicht haben die Bleilocher aber auch nur die Formel nicht verstanden …
Wie auch immer. Unsere Geschichte muss neu geschrieben werden ebenso wie der Untertitel zu unserer Webseite, der nun lautet: „Wir sind das Zentrum des Wassersports an Deutschlands größter Talsperre.“
Wenn das kein „gefällt mir“ wert ist:
Wenn man sonst nix hat ist man halt stolz auf seine Talsperre und vermutet die „Bleilöcher“ können nicht rechnen…. Manchmal sind Internetbeiträge eben viel peinlicher, als die Nummer Zwei zu sein. Es ist übrigens in Ordnung, nicht „den größten“ zu haben…. *Kopf Tisch*
Die Aussage, wer hat den größten und schönsten zeigt doch eher, wie nötig es manch einer bei seinem Ego hat.
Wenn du meinst, dass die Rurtalsperre die größte ist und dazu noch viel schöner und immer wieder auf die Berechnungsformel DTK verweist, kannst du auch gleich schreiben, dass man den Penislänge nicht mehr ab Wurzel misst…aber wer es nötig hat…
Na wie geil ist das denn…
Nach Jahren schaue ich mal nach der Größe und dem Volumen des Biggesees…
Ich dachte es wäre „““der größte See „““ … nee, nee is klar – er ist es nicht !
In der Welt haben viele Menschen nichts zu trinken — weil es (dort) keine Stauseen gibt…
Gebt aus der Bleiloch Talsperre 12.399.999.999,00 Liter Wasser an die Durstigen der Welt ab.
(ein Wasserglässchen mit 0,1 L noch hinzu).
Dann kann, auf Grund einer umfangreichen Berechnungsformel des Deutschen Talsperren Komitees e.V. ,
ein Antrag zur Aufnahme im Guinessbuch der Rekorde gestellt werden!
Und die Bleiloch Talsperre ist und bleibt dann erst recht – immer noch – die GRÖSSTE …
Vielleicht ist die Rurtalsperre aber schöner als alle Anderen – wer weiß ???
Die Berchnungsformel erstellt in Kürze das DTK.
Viele Grüße vom Biggesee an das Deutsche Talsperren Komitee
Bernie
@ Jörg Häcker
5. Februar 2017 um 10:13
So isses….
Wen interessiert das wirklich?
Haben wir davon irgend etwas mehr?
Das Einzige was wirklich interessiert ist, wird der See zum Saisonauftakt genug Wasser haben.
Was mich bei obigem Text erstaunt, ist der Satz: „In Wikipedia steht zwar noch, dass der Bleilochsee in Thüringen mehr Wasser aufstaut und damit nach der Wiedervereinigung der Rurtalsperre den ersten Rang abgelaufen hat.“
Ist denn die Bleilochtalsperre nach der Widervereinigung größer geworden? Oder hat hier mal wieder jemand vergessen (oder nie gewusst…) das Thüringen auch zu DDR-Zeiten zu Deutschland gehört hat. Der „Rursee“ war also bestenfalls mal der größte Stausee Westdeutschland, aber nie Deutschlands.
Danke Thomas, der Hinweis ist natürlich völlig richtig und ich hülle mein Haupt in schwarze Tücher. Das hätte mir nicht passieren dürfen.
Detlef
Mein Herz schlägt für Thüringen!!!
Was für ein Sarkasmus? Genau so viele Wassertropfen wie es gibt, gibt es auch Bewertungskriterien. Die Bleilochtalsperre wird bei Wikipedia immer an 1. Stelle stehen, was das Stauvolumen angeht!
Das Datenblatt der Rurtalsperre beweist es schwarz auf weiß. wo nur 202,6 Mio. m³ Wasser reinpassen ist vielleicht noch Platz für ein Gläschen, aber doch nicht für 12,4 Mio. m³ was ein Gesamtvolumen der Bleilochtalsperre von 215 Mio. m³ Wasser ergibt.
http://www.wver.de/images/content/talsperren/datenblaetter/rurtalsperre.pdf
Viele Grüße aus Thüringen
Petra Kranz
Da sind doch erfreuliche Nachrichten. Denn wie propagiere ich gerne: „Wir sind Woffelsbach, die Perle am Rursee!“