Die zweite Karnevalssitzung der Kiescheflitscher – gestern zeitweise auch Kiescheflitzer genannt wegen eines Versprechers von Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns – zeigte noch einmal, dass 50 Jahre die Aktiven nicht zu Rollator-Benutzern gemacht haben. Im Gegenteil, die Tanzeinlagen hatten es wieder in sich und strahlten eine ungeheure Dynamik, aber auch Freude bei allen Beteiligten wieder.
Ob es die Prinzengarde war, bei der es sich die Prinzessin Domiiniiik nicht nehmen ließ mit zu wirken. Ob es die immer jungen Tanzmariechen waren, die gekonnt und geschmeidig die Bühne einnahmen oder ob die Showtanz-Gruppe ihr Feuerwerk an Bewegung, Akrobatik und Anmut versprühte. Das Alles hat einen Schwung, den man zwei kleinen Eifeldörfer eigentlich nicht zutraut.
Unnachahmlich auch der Beitrag des Eifelbauern, der mit gekonntem Witz Geschichten aus der Eifel, von der Reeperbahn und der Mutation eines Hasen in einen Fisch im Naturpark Nordeifel zu erzählen wusste.
Wie jährlich wurde der Rurseeorden verliehen, diesmal an den sichtlich gerührten Willi Bongard, der seit Jahrzehnten aktiv im Karneval und bei vielen Vereinen mitwirkt.
Und zum Abschluss rockten die Billy-Boys den Saal mit schmissiger Musik bis die dankbaren Zuschauer ermattet den Saal verließen.
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