Die Energiewende soll in Woffelsbach beginnen. So lauten jedenfalls Pläne, die die Gemeinde Simmerath und das Aachener Stadtwerkenetzwerk Trianel für die Region haben. Geprüft wird derzeit, ob sich die Fläche des Windparks nordöstlich von Strauch als Oberbeckenstandort für ein Wasserspeicherkraftwerk eignet. Als Unterbecken des Kraftwerks soll dann die Rurtalsperre dienen.
Wasserspeicherkraftwerke pumpen bei geringem Stromverbrauch und hoher Stromeinspeisung durch Wind oder Sonne, Wasser von einem Unterbecken in ein höher gelegenes Oberbecken. Bei hoher Stromnachfrage wird das Wasser über ein unterirdisches Stollensystem in eine Turbine geleitet und erzeugt dabei Strom.
Zu sehen sein wird in Woffelsbach – nichts. Lediglich ein Ein- und Auslauf im Schilsbachtal kündet von dem Großbauwerk, das unterirdisch angelegt ist. Allerdings werden Wasserschwankungen von ein bis zwei Meter am Rursee möglich sein. Nach unten geht der Wasserspiegel, wenn das Oberbecken gefüllt wird. Der Rursee füllt sich wieder, wenn die Turbine Strom erzeugt. 6 Stunden lang wird das Wasser mit 340 Kubikmeter pro Sekunde dann in einem Tunnel den Berg herunter rauschen.
Die Segler wollen hier vom Betreiber natürlich Lösungen, die jederzeitiges und gefahrloses Begehen der Stege möglich macht, damit sie ihren Sport – ob Angeln oder Segeln – weiter ausüben können. Aber für die Lösungssuche ist noch etwas Zeit; denn in Betrieb geht das Ganze nicht vor 2019. Dann könnte Woffelsbach um eine Attraktion reicher sein: Generator und Turbine sind zwar unterirdisch, sollen aber begehbar werden.
Und so könnte die Anlage aussehen:
Entschieden ist allerdings noch nichts. Andere Standorte machen sich auch Hoffnungen …